Freitag, 8. Mai 2009

Gallows - Grey Britain

Nach ihrem Debut „Orchestra of Wolves“ aus dem Jahr 2006 melden sich Gallows nun mit ihrem Nachfolger – dem Konzeptalbum – „Grey Britain“ zurück.
Behandelte das Erstlingswerk noch eine Handvoll Themen – vom Party machen bis hin zu Trennungsängsten – geht es nun nur noch um eins: London und der dort herrschende Zustand.

Beim ersten Hören der Cd mag sich manch einer denken „ist das die richtige CD?“ denn es scheppert nicht von Anfang an, ganz im Gegenteil. Das Intro „The Riverbank“ plätschert langsam vor sich hin bis einem nach knapp 2 Minuten Frank Carter entgegen brüllt – Gallows sind zurück und das angepisster als jemals zu vor!


„God help us now, we are ready... to die!“



Nach dem Opener geht es dann in Form von „London is he reason“ in gewohnter Gallows-Manier weiter, das anfängliche Plätschern ist zu einem Regen aus Drums und Gitarrenriffs geworden.
Neben Frank greift nun auch sein Bruder Stephan um einiges öfters als noch beim Vorgänger zum Mikro.


„We have no fear
We have no pity
We hate you
We hate this city.“



Wer jetzt denkt “so angepisst kann man auf seine Stadt doch nicht sein…“ der irrt sich, denn die Herren aus England schalten keinen Gang runter.
Beim ersten Akt von „the Vulture“ wird es dann erstmals ruhiger und Frank Carter präsentiert dem Zuhörer eine überraschend gute und cleane Gesangsstimme.
Die Stimmung schlägt in Akt II genau so schnell um wie das englische Wetter- und da ist sie dann auch wieder, diese unglaubliche Wut auf das Land in dem man lebt und aufgewachsen ist.


„Hell is where we made it!”



Mit seinen Aussagen meint es Fronter Frank Carter verdammt ernst, das ganze hat nichts mit PR oder „tough“ sein zu tun, er will den Leuten die Missstände in London, England und der Welt aufzeigen. Wo jeden Tag gemordet, vergewaltigt und teilweise leider nichts unternommen wird.

„ Mit ein bisschen Glück bringen wir die Leute endlich mal zum Nachdenken, so wie mir damals Rage Against The Machine den Kopf gewaschen haben.“


Nach einer, sehr intensiven, knappen Stunde (52:02min) ist dann Schluss mit „Grey Britain“ und das Album klingt mit einem fantastisch inszenierten Orchester aus.

„Great Britain is fucking dead so cut our throats, end our lives, lets fucking start again!”



Der Limited Edition liegt noch eine DVD mit dem “Grey Britain”-Film bei. Dieser wurde von Frank und Jonathan Carter geschrieben und Adam Powelll führte Regie.
Der Film besteht aus den 5 Tracks „the riverbed“, „London is he reason“, „I dread the night“, „the vulture (acts I & II)” und “misery” und befasst sich mit dem Thema des Albums an sich und mit den Songs im Speziellen.
Das sind wohl Eindeutig die Vorzüge des Major-Labels „Warner Musik“.


Für mich ist „Grey Britain“ auf jeden Fall eins der Highlights des Jahre und hat meine Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern diese auch übertroffen.





'The Riverbank'
'London Is The Reason'
'Leeches'
'Black Eyes'
'I Dread The Night'
'Death Voices'
'The Vulture (Acts I & II)'
'The Riverbed'
'The Great Forgiver'
'Graves'
'Queensberry Rules'
'Misery'
'Crucifucks'



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