2007 war wohl DAS Jahr für die damaligen Newcomer von Enter Shikari.
Für den Fünfer aus England ging es von der Myspace-Band zum Überflieger.
2009, zwei Jahre nach dem Erstling „Take to The Skies“, folgt nun, nach ein paar EPs, ihr zweiter Langspieler in Form von „Common Dreads“.
Musikalisch geht es da weiter wo man mit der EP "The Zone" aufgehört hat und das heißt: weniger Shouts und mehr Message.
Los geht’s mit dem gleichnamigen Opener, für den sich die Herren was ganz besonderes einfallen lassen haben. Sie haben die Fans aufgerufen „We must unite“ in so vielen Sprachen wie möglich aufzunehmen und ihnen zu senden – so kann sich der ein oder andere jetzt im Intro wiederfinden.
Nach dem Opener folgt in gewohnter Enter Shikari-Synthie-Manier “Solidarity”.
Sehr angenehm fallen einem hier am Ende bekannte Zeilen aus dem Erstlingswerk auf
And still we will be here, standing like statues
Man fühlt sich nach den ersten vier Songs ganz klar an den Vorgänger erinnert –dem geneigten Zuhörer fällt jedoch auf, dass die Jungs nun etwas zu sagen zu scheinen.
So klingen sie in „Step Up“ und „Juggernauts“ schon recht politisch.
And you can find inbalance
You can destroy inbalance
And you can change your values
Step up today
Neben der textlichen Veränderung fällt ab “Juggernauts” auch die Entwicklung von Rou’s Stimme auf. Dieser klingt Mike Skinner von The Streets in manchen Teilen zum verwechseln ähnlich.
An fünfter Stelle lauert in Form von „Wall“ einer der stärksten Tracks des Albums – ein astreiner Sommertrack der aber auch weiß zum Denken anzuregen.
Its glorious outside
„Havoc A“ und „Havoc B“ bieten dank guter Sprechgesangseinlangen und Effekte eine gekonnte Abwechslung zum Rest der Tracks.
Mit „No Sleep Tonight“ wartet ein weiterer Kracher auf.
Als letzten Track bekommt man „Fanfare For The Conscious Man“ geboten und auch hier geben sich die Jungs wieder politisch.
I've just woke up to a land where killing is part of every day
and every mind in this intelligent species,
is near blinded into the battlefield, like its natural for us to break instead of build.
Unity's intrinsic the only cause worth fighting for,
all religions, colors and creeds.
Now we are the world, and we are the people.
We are the world and we are the people, and we will be heard.
We'll be together against this!
We'll be forever against this!
“Unity” wird hier scheinbar groß geschrieben und so sollte es auch sein – sehr gut gemacht.
Alles in Allem haben Enter Shikari einen sehr würdigen Nachfolger abgeliefert, der sich zwar stark vom Vorgänger unterscheidet aber auch mit altbewährtem überzeugen kann – so sollte für jeden etwas dabei sein.
1. Common Dreads
2. Solidarity
3. Step Up
4. Juggernauts
5. Wall
6. Zzzonked
7. Havoc A
8. No Sleep Tonight
9. Gap In The Fence
10. Havoc B
11. Antwerpen
12. The Jester
13. Halcyon (intro)
14. Hectic
15. Fanfare for the Conscious Man
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